Seit der unglücklichen Niederlage am fünften Spieltag in Lippramsdorf, kämpft die U19-Jugendmannschaft des BC Westfalia Herne mit einer kleinen Ergebniskrise.
Am sechsten Spieltag hagelte es beim Tabellenletzten VfL Gladbeck eine empfindliche 3:5 Niederlage. Obwohl sich hier gerade Hernes Spitzenspieler Jarik Cherubin stark präsentierte und seine Spiele locker gewann, reichte es letztlich zu keinem Punktgewinn.
Beim Stand von 3:3 hatten Max Rau im zweiten Einzel und Linus Paulusch im dritten Einzel das Unentschieden fest im Visier, scheiterten auf der Ziellinie aber hauchdünn gegen die stark aufspielenden Gladbecker Christoph Hahmeier und Dorian Suthoff.
Nach dem siebten Spieltag wussten die BCW-Mädels Juliane Storck und Cecile de Gouveia nicht so richtig, ob sie lachen oder weinen sollten.
Obwohl in den Mädchendisziplinen kein Punkt zum 4:4 Unentschieden beigesteuert werden konnte, zeigten beide Talente eine ganz starke Leistung.
Das Mädchendoppel war an Spannung schon kaum zu toppen.
Nachdem Juliane und Cecile den ersten Satz mit 15:21 abgeben mussten, kämpften sie im zweiten Satz noch verbissener um jeden Zähler. Beim Stand von 20:19 drückte Cecile eine Aufschlag-Annahme unerreichbar in die Rückhand der Gegnerin und führte das Duo so in den verdienten Entscheidungssatz. Mit zunehmender Dauer stieg die Nervosität nun sichtbar, in den entscheidenden Situationen häuften sich die unnötigen Fehler. Trotz zwischenzeitlicher 15:14 Führung musste am Ende mit 16:21 gratuliert werden.
Ähnliche Voraussetzungen dann im abschließenden Mixed.
Die neue Formation Juliane Stork und Linus Paulusch harmonierte aus taktischer Sicht ganz hervorragend. Juliane brachte ihren Partner, durch intelligentes und offensives Netzspiel, häufig in aussichtsreiche Positionen, die dieser mit unterschiedlichen Smash-Variationen ausnutzen konnte. Obwohl die beiden taktisch überlegen waren, entwickelte sich das Spiel zu einer wahren Nervenschlacht. Auf stark herausgespielte Punkte, folgten zu häufig unbedrängte Fehler. Im entscheidenden dritten Satz brachten sich die Herner dann endgültig um den verdienten Lohn. Erst setzte Linus einen Aufschlag ins Netz, dann sorgte Juliane mit einem missglückten Smash für die Entscheidung. Endstand: 21:16, 17:21, 20:22.
Mit 7:7 Punkten geht das Team einer ruhigen Rückrunde entgegen. Jegliche Aufstiegsambitionieren haben sich erledigt - der Abstiegskampf ist ebenfalls nicht in Sicht.
In den kommenden Partien sollen aber noch einige Punkte gesammelt werden.
Nun liegt der Fokus allerdings vorerst auf die anstehenden Stadtmeisterschaften am 10./11. Februar 2024. Hier wollen die Athleten ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden.
